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„Staatsprämie" für Stute Eileen

Stolzer Erfolg für Züchter Funke

Heiligenstadt.(tlz/ebe) Der Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins „St. Martin“ in Heiligen-
stadt, Heinz Funke, kann sich zu Recht freuen: Die vier Jahre alte Stute „Eileen“ ist Preisträgerin. Ihr wurde die „Staatsprämie 1999“ der Rasse Schweres Warmblut zuerkannt. Bei der Staatsprämie handelt es sich um die höchste Auszeichnung, die vom Freistaat Thüringen für Pferdzuchterfolge vergeben werden kann.

Mit Bravour hatte Eileen bei der Elite-Stutenschau  im vergangenen Jahr in Gera abgeschnitten. Nun, im März, kam die Auszeichnung vom Präsidenten der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft.

Eileen, so erzählt Funke, steht in der großen Tradition der Thüringer Rasse-Warmblutpferde und gehört so zu einer Familie, von der Abkömmlinge in Diensten der Königshäuser in England und Spanien stehen. 

Auf die preisgekrönte Eileen ist Halter Heinz Funke stolz. Morgens und abends schaut er nach der Stute im Stall in Rengelrode, wo sie in diesen Tagen fohlen wird.


Zu DDR-Zeiten sei die Zucht dieser Thüringischen Pferderasse fast zum Erliegen gekommen. Nur das vom britischen Königshaus gezeigte Interesse an jenen klassischen Fahrpferden und „heimliche Privatbestände“ hätten die Zuchtfortsetzung gesichert. Zu Ende der DDR belief sich der Bestand jener Rasse in Thüringen auf etwa 200 Pferde. Inzwischen seien es etwa 100 mehr.

Und Eileen, deren Urgroßvater übrigens in einem Stall in Uder stand, wird das Ihrige beitragen: Sie wird Mutter. „Ich warte quasi stündlich darauf, dass Eileen fohlt“, ist Heinz Funke darauf mindestens so stolz wie auf die „Staatsprämie 1999“.

Aus der "TLZ Eichsfeld" vom 01.04.2000